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TFP-Fotografen: Eine Spirale, die schwer zu verlassen ist

  • Autorenbild: Jeanette Grottendiek
    Jeanette Grottendiek
  • 2. Apr.
  • 2 Min. Lesezeit

In der Welt der Fotografie ist TFP (Time for Prints oder Time for Pictures) ein beliebtes Konzept. Du bietest deine Zeit und dein Können im Austausch für Fotos an, die du für dein Portfolio oder deine persönlichen Projekte verwenden kannst. Doch dieser scheinbar einfache Deal kann zu einer Spirale führen, aus der viele Fotografen nur schwer wieder herauskommen.

Der TFP-Fotografen-Ruf: Einmal ruiniert, immer ruiniert?

Es gibt eine ungeschriebene Regel: Wenn dein Ruf als TFP-Fotograf einmal etabliert ist, wird es schwer, diesen zu ändern. Besonders wenn du versuchst, auf den bezahlten Markt vorzudringen, ist es schwierig, Aufträge zu bekommen.

Viele Menschen, die regelmäßig mit TFP arbeiten, schätzen den Wert der Fotos nicht. Die „TFP-Geier“ sind Personen, die sich ständig auf kostenlose Shootings stürzen, ohne echtes Interesse an kreativer Zusammenarbeit zu haben.

Die Realität hinter dem TFP-Trugschluss

Einige Fotografen bieten fast ausschließlich TFP-Shootings an, weil sie keine bezahlten Aufträge generieren können. Sie hoffen, durch diese kostenlosen Shootings zukünftige Kunden zu gewinnen. Doch dieser Ansatz ist oft ein Trugschluss. Die meisten TFP-Teilnehmer haben kein Interesse an der kommerziellen Nutzung der Fotos.

Wer glaubt, durch kostenlose Bilder künftige bezahlte Aufträge zu gewinnen, tappt in eine Falle. Dadurch bleiben die erhofften Verkäufe aus, und der Fotograf bleibt in der TFP-Spirale gefangen.

Warum ich TFP anders angehe

Ich handhabe TFP anders. Wenn ich ein TFP-Shooting durchführe, gebe ich alle gelungenen Fotos kostenlos heraus. Warum? Weil ich kreative Ideen ausprobieren möchte. Ich bin dankbar, dass das Modell oder das Model-Management Zeit investiert.

Es geht darum, kreative Freiheit zu haben und neue Konzepte zu testen.

Die richtige Einstellung zu TFP

Wenn du als Fotograf TFP-Shootings machst, solltest du realistische Erwartungen setzen. TFP sollte keine langfristige Geschäftsstrategie sein, sondern eine Gelegenheit, kreative Projekte umzusetzen.

Deshalb ist es wichtig, sich über die eigenen Ziele im Klaren zu sein. Ich sehe TFP als Möglichkeit, mich kreativ auszuleben, nicht als Methode, kommerziellen Erfolg zu erzielen.

Fazit: TFP sollte nicht zur Regel werden

Wer sich nur auf TFP stützt, weil keine bezahlten Aufträge kommen, gerät in einen Teufelskreis. Der Schlüssel ist, TFP gezielt einzusetzen, um das Portfolio zu erweitern und neue Ideen zu testen. Doch kostenlose Bilder führen nicht automatisch zu kommerziellen Aufträgen.

Langfristig musst du an deiner Marke arbeiten, deine Fähigkeiten verbessern und dich auf bezahlte Jobs konzentrieren. TFP sollte ein Werkzeug sein, kein Selbstzweck. Wenn du als Fotograf wachsen möchtest, solltest du dich nicht zu lange auf diesem kostenlosen Pfad aufhalten – er wird dich nicht zum erhofften Erfolg führen.

 
 
 

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